Kunstdomäne inszeniert bei der Museumsnacht eine Eis-Feuer-Perfomance
Die kunstdomäne in der Schillerstr. 43 a, ein noch junges Atelierhaus in der Nordstadt, bietet gleich bei seiner ersten Teilnahme an der Museumsnacht echte Knüller:
Im Innenhof verwandelt ab 16 Uhr die Bildhauerin Karina Cooper einen Eisblock mit Kettensäge und klassischen Bildhauerutensilien wie Stecheisen und Reibeisen in einen „Phoenix aus der Asche“. Ihr Atelier- und Künstlerkollege, der Performer Johannes Lührs, pflanzt einen winzigen Feuersamen hinein, der mittels sporadischer Feuereinlagen weiter wächst. Aussehen und Konsistenz des Eises unterliegt den Einflüssen der gezielten Bearbeitung und Hitze. Bei Einbruch der Dunkelheit, ca. 19:30 Uhr, mündet die Feuer-Eis-Show in einen optischen Höhepunkt. Das Element Feuer verstärkt sich und wird, quasi einem Zeitraffer gleich, den Veränderungsprozess der Skulptur dramatisch beschleunigen – um, nach ca. 20 Minuten Feuerspektakel, den Verwandlungsprozess in eine ruhige Phase münden zu lassen. Die zerfließende Eisskulptur mutiert ihre Form und wird wieder zum Element Wasser.
Direkt im Anschluss wird dem optischen ein akustisches Highlight folgen:
Die Vocal Crew, ein Pop-Rock-Leistungschor überrascht mit seinen eigenen akustischen Arrangements eingängiger A-capella-Stücken von Aretha Franklin über Eric Clapton bis zu Milow. Im Haus, auf der markanten, dreieckige Treppe hinabsteigend, werden allen drei Etagen von den brillanten Stimmen des Frauenchors erfüllt und der Hof schließlich gerockt.
Die Atelierkünstler haben ihre Ateliers geöffnet, zeigen Arbeiten aus dem letzten Jahr und lassen sich beim Arbeiten sogar über die Schulter schauen.
Ein weiteres Highlight ist eine wirklich bemerkenswerte Tombola mit Original-Kunstwerken. Begeisterung wird sicher die Buttonherstellung mit künstlerischen Motiven speziell bei den jungen Besuchern auslösen. Doch die hierin erfahrenen Künstler wissen, dass nicht nur Kinder diese Gelegenheit zur Kreativität nutzen.